In
DAVAO auf den Philippinen
Museum
in Davao
3.
Oktober 2012
Im
Getümmel von Davao sieht man keinen Unterschied – alle sehen für
mich so ziemlich gleich aus. Aber es sollen so etwa 13 verschiedene
Eingeborene-Stämme sein, die als Gründer von Davao in Betracht
kommen. Darunter sind auch einige, die wohl malayisch-moslemischen
Seefahrer-Völker sind.
Nur
bei dem großen „Kadayawan Festival“ in Davao sieht man sie in
ihren prunkvollen (Faschings-) Kostümen. Es ist ein tolles Ereignis,
wo die ganze Stadt mitmacht.
Will
man mehr über die Geschichte von Davao erfahren, geht man ins „Museo
Dabawenyo“, das mitten in der Stadt ist, in Cor.
A. Pichon and C.M. Recto Sts. befindet. Total untypisch
für Philippinen kostet es keinen Eintritt – dafür darf man keine
Bilder drinnen machen.
Es
ist eine nette Sammlung von Häusern, Kleidung und
Gebrauchsgegenstände, die meist aus Bambus und angemalt (tätowiert)
sind. Sind recht selten geworden. Schade.
Wie
so oft, kann man gar nicht alles in sich aufnehmen, was die Führerin
so erzählt. Drei Sachen sind aber „hängengeblieben“: Die Sachen
aus der Besatzungszeit durch die Japaner, die farben- und
formenfreudigen Symbole der malayischen Bevölkerungsgruppe und die
Selbstdarstellung der endlosen Reihe von den Bürgermeistern von
Davao. Allen voran der Häuptling Datu Bago, der gegen den Spanier
General Oyanguren sich zu Wehr setzte – hat den Filipinos nur für
kurze Zeit Unabhängigkeit verschafft. Und ein wichtiger Stadtteil
von Davao heißt auch heute noch „Oyanguren“ und ist das
pulsierende Business-Zentrum.
Interessant
fand ich eine Info,dass es die Spanier waren so um 1500, die die
ersten chinesischen Gastarbeiter für den Bau ihrer Paläste ins Land
holten – und ich dachte immer, dass es es die Amis waren, die diese
Methode anwandten, um ihre Eisenbahnen von Ost nach West zu bauen.
Es
ist kein „MUSS“ dieses Museum, bin aber froh, dass es so etwas
gibt in unserer schnell-lebigen Zeit.
Mit
freundlichen Grüßen
Ludwig
aus Davao
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